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Ernährung

Um es vorwegzunehmen: eine allgemeingültige Ernährungsempfehlung, die für alle Menschen gilt, gleich in welchem Teil der Erde sie leben, gibt es nicht. Und schon innerhalb unseres mitteleuropäischen Raumes sind die Unterschiede sehr groß. Da sind zum einen klimatische Unterschiede. Denn es ist ohne Zweifel bedeutend, ob es das rauhe Seeklima ist, was uns umgibt, oder das milde Klima etwa des Breisgau. Besonders aber sind es individuelle Differenzen, die eine ebenso individuelle Abstimmung der Ernährung erfordern. So, wie wir uns äußerlich voneinander unterscheiden, so unterschiedlich ist unsere Enzymausstattung, ist die bakterielle Besiedlung unseres Verdauungstraktes, ist die Funktion unserer großen und kleinen Verdauungsdrüsen. Und: so wie wir als Kind gelernt haben zu laufen, hat unser Verdauungsapparat gelernt zu verdauen. Eigentlich logisch. Haben Sie schon einmal überlegt, warum es „bei Muttern“ am besten schmeckt? Eben weil wir dort die Speisen erhalten, die zu essen wir seit unserer Kindheit gewohnt sind, und die wir somit meist problemlos verdauen können. Gelernt ist gelernt. Das gilt nicht nur für den Kopf sondern ebenso für den Bauch.

Eines haben die zahllosen Veröffentlichungen zum Thema Ernährung in den vergangenen Jahrzehnten geschafft: Sie haben eine gigantische Verunsicherung der Menschen erzeugt. Wer glaubt, sich heute gesundheitsbewusst zu ernähren, wird spätestens morgen durch eine neue Diätempfehlung eines anderen (nicht eines besseren) belehrt. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach: Ihr Körper sagt Ihnen, was er hier und heute haben möchte. Der Haken daran: Wir haben verlernt, auf die Signale unseres Körpers zu hören und glauben eher den widersprüchlichen Ratschlägen von Diätpäpsten und Werbestrategen.
 

Zweifellos ist es wichtig, darauf zu achten, was wir essen. Mindestens ebenso bedeutsam ist es aber, was unser Stoffwechsel daraus macht. Wie bereits erwähnt, sorgt die individuell recht unterschiedliche Ausstattung des Verdauungstraktes auch für unterschiedliche Ergebnisse der Verdauung. Das heißt, der eine schwärmt für Rohkost und Körner, sie schmecken ihm und sind bekömmlich. Ein anderer bekommt davon heftige Darmgeräusche, fühlt sich aufgetrieben und insgesamt unwohl. Ähnliches kann sich auch beim Verzehr von Milch und Milchprodukten abspielen. Besonders wenn es sich um Kuhmilch handelt. Auch bei exotischen Früchten zeigen sich nicht selten unerwünschte Reaktionen bis hin zu Allergien.
 

Einige allgemeingültige Empfehlungen lassen sich trotzdem ableiten:

Essen Sie regional und saisonal
Frische Erdbeeren im Winter sind ebenso wenig sinnvoll wie Obst und Gemüse, das bereits eine Weltreise hinter sich hat, bevor es auf unserem Tisch landet. Einheimische Nahrungsmittel eignen sich am besten, müssen nicht für lange Transportwege ausgestattet werden und gewährleisten eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung.

Achten Sie auf naturgemäße Erzeugung und Verarbeitung der Lebensmittel
Auch wenn Bio-Artikel etwas teurer sind: es sind einfach die besseren Produkte. Oder ist es Ihnen gleich, wie viel Chemie Sie sich zumuten? Geschmacksverstärker und Farbstoffe gehören ebenso wenig in unsere Nahrung wie künstliche Aromen und Konservierungsstoffe aus der Retorte. Ganz zu schweigen von gentechnisch veränderten Lebensmitteln, bei denen die Gefahren sowohl der Erzeugung als auch des Verzehrs noch völlig unklar sind.

Achten Sie auf eine ausgewogene, bekömmliche Ernährung
Finden Sie heraus, was Ihnen bekommt. Egal, was der Nachbar meint oder der Experte im Fernsehen empfiehlt: entscheidend ist Ihr eigenes Körpergefühl, Ihr Geschmack, Ihre Gesundheit. Nahrungsergänzungsmittel sind in den allermeisten Fällen überflüssig. Besonders wenn dafür hohe Preise verlangt werden ist Misstrauen sinnvoll. Vitamine und Mineralstoffe erhält unser Körper ausreichend, wenn wir uns ausgewogen ernähren. Und denken Sie daran: Wie so oft ist es die Dosis, die das Gift macht. Weder Schokolade noch Fleisch sind per se ungesund. Das gleiche gilt für Alkohol, Kaffee und andere häufig mit Warnungen versehene Lebens- und Genussmittel. Entscheidend hierbei ist, wie oben schon erwähnt, die individuelle Bekömmlichkeit und die Menge, die man zu sich nimmt. Freude und Genuss gehören zum Leben. Auch und gerade beim Essen.

 


 

Ulrich Naake

Bamberger Str. 27
D-01187 Dresden
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